Antigone von Sophokles

Antigone, die Tochter des Ödipus, plant die Beerdigung ihres toten Bruders Polyneikes. Thebens neuer König Kreon hat diese ausdrücklich verboten, während er die Beerdigung des Eteokles anordnete. Beide Brüder fielen im Kampf um Theben. Gegen die Anordnung des Königs vollzieht Antigone die heiligen Bestattungsbräuche an der Leiche ihres Bruders. Kreon erfährt davon und in der folgenden Auseinandersetzung zwischen Antigone und Kreon, verteidigt Antigone das für sie geltende göttliche Gebot gegenüber der Staatsräson, für die Kreon steht. Kreon jedoch bleibt seiner harten Linie treu und verurteilt Antigone zum Tode durch Einmauerung. Seit der ersten Aufführung 443 v. Chr. hat Sophokles` Werk nichts an Strahlkraft eingebüßt, geht es doch um die großen Fragen nach Recht und Unrecht, Idealen, Mut und Gesetzestreue.

„Schön, am schönsten die Idee, den vom Boten dirigierten Sprechchor im Publikum versteckt zu halten, bis er losbrüllt: Strahl der Sonne! Das weckt ein Wir-sind-der-Chor-Gefühl unter den richtigen Zuschauern.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 06.02.2012)

Regie: Charlotte Zilm
Regieassistenz: Tilmann Oestereich
Dramaturgie: Anne-Kathrin Schulz

Antigone, Tochter des Ödipus: Uta Holst-Ziegeler
Ismene, ihre Schwester: Bettina Lieder
Polyneikes, ihr Bruder: Sebastian Graf
Wächter: Christoph Jöde
Kreon, König von Theben: Uwe Schmieder
Haimon, sein Sohn: Frank Genser
Teiresias, Seher: Sebastian Graf
Chor thebanischer Bürger: Sprechchor Dortmund
Chorführer: Christoph Jöde

Choreinrichtung: Christoph Jöde und Mirjam Schmuck
Bühne: Kathrine von Hellermann
Kostüme: Yvette Schuster
Video: Daniel Hengst
Licht: Rolf Giese
Ausstattungsinspizienz: Valerie Gasse
Inspizienz: Tilla Wienand
Soufflage: Lara Haucke