Kinderkriegen 4.0

„Unsere Kinder sind unsere Zukunft!“, hören wir überall. Auch im Ruhe-Abteil des ICE, in dem Kathrin Rögglas Kinderkriegen seinen Anlauf nimmt. Doch lieber wäre es den Reisenden schon, wenn diese Zukunftsträger:innen nicht hier, sondern im Kinderabteil reisen würden. Ganz schön viel Druck, der da auf den kommenden Generationen lastet: Die Zukunft sein, aber gleichzeitig nicht stören und sich anpassen. die Zukunft zukunftsfähig heranziehen und dabei gleichzeitig die totale Selbsterfüllung und wahnsinniges Eltern-Glück empfinden. Ganz schön viel Druck, der da auf Menschen lastet, die keine Kinder bekommen können oder wollen, die nicht in der Lage sind, die Zukunft zu schaffen – da stimmt doch was nicht.

In einem satirischen Horror-Trip verarbeitet Kinderkriegen den gesellschaftlichen Druck, der auf allen Menschen – insbesondere Frauen – lastet, sich zum Thema Kinderkriegen und Kinderhaben zu verhalten und die Bilder der Gesellschaft zu erfüllen.

Alte Mutter Bettina Engelhardt
Spätberufener Ekkehard Freye
Oma Martina Eitner-Acheampong
Rabenmutter Nika Mišković
Bundestagsabgeordneter Adi Hrustemović
Kinderlose Linda Elsner
Der Engagierte Christopher Heisler
Spieler:innen in der digitalen Welt Marlena KeilDortmunder Sprechchor (Bärbel Schreckenberg, Birgit Rumpel, Gisela Tripp, Heike Lorenz, Maike Fischer-Wagner, Rita Wahle-Voss, Sabine Bathe-Kruse, Solveig Erdmann, Sylvia Reusse, Ulrike Späth)

Regie Julia Wissert
Bühne Moïra Gilliéron
Kostüme Nicola Gördes
Musik Yotam Schlezinger
Video Daniela Sülwold
Dramaturgie Hannah Saar
Licht Markus Fuchs
Ton Christoph Waßenberg
Regieassistenz Anna Tenti
Bühnenbildassistenz Christiane ThomasMeike Kurella
Inspizienz Monika Gies-Hasmann
Soufflage Ruth Ziegler